40 Minuten Spannung, dann zündet der Soester TV den Turbo
Oberliga Männer: Soester TV – TuS Ferndorf 37:27 (14:14).
40 Minuten lang lieferten sich beide Mannschaften ein Kopf-an-Kopf-Rennen im Kellerduell. Dann fand Soest die passende Abwehrformation nach verschiedenen anderen Tests. Ein defensive 5:1-Deckung mit Müller auf der Spitze zerstörte das bis dahin ordentlich laufende Ferndorfer Spiel total. „Wir hatten uns mehr vorgenommen, weil wir mal wieder vollzählig waren. Wir spielen auch sehr, sehr gute 40 Minuten. Danach hören wir auf, Handball zu spielen, haben viele technische Fehler. Dann sieht man, wie schnell das hier in Soest gehen kann“, sah auch Ferndorfs Spielertrainer Leon Sorg in dieser Phase den Knackpunkt.
Soest hatte nach einem 14:14 zur Pause nach Wiederbeginn mehrfach mit zwei Toren zurückgelegen. Erstmals die Führung seit dem 9:8 (20.) besorgte Jannis Falkenberg mit einem Siebenmeter zum 20:19. Das Publikum feierte die Führung, ein weiterer Kick für die junge Soester Mannschaft, die mit recht ungewohnten Personalien die meiste Zeit auf dem Feld stand. Vukoja und Voss-Fels helfen schon seit Wochen aus, dazu hatten aber auch Spieler wie Franz Holznagel, Luis Guttmann oder Max Vogt deutlich mehr Spielanteile. „Sie haben ihre Sache alle sehr gut gemacht“, lobte Soests Trainer Max Loer. Die „erfahrenen“ Akteure wie Tischer (9 Tore), Möllenhoff (7), Müller (3) oder Falkenberg (5) rissen die Nachwuchskräfte mit. Das freute Trainer Loer, denn „die jungen Leute sind unsere Zukunft“. Im Sommer steht nämlich ein weiterer Umbruch an.